Ein wenig für's Leben gelernt



Ältere Menschen sind deutlich zufriedener mit ihrer Schulbildung als die jüngeren Jahrgänge, die von auf Lebensnähe ausgerichteten Lehrplan-Reformen hätten profitieren sollen. Das ist das Ergebnis der aktuellen Umfrage des Schulfreunde-Plattform StayFriends, in der über 2500 Teilnehmer ihre persönliche Bildungsbilanz gezogen haben.

Erlangen, 12. August 2008 – „Nicht für die Schule, fürs Leben lernen wir“ steht in Stein gehauen über vielen Schulportalen. Diese Botschaft ist nicht nur eine Mahnung, sondern auch ein Versprechen an die Schüler. Ein Versprechen, das nach Ansicht der unter Dreißigjährigen nicht befriedigend eingehalten wird. Die größte Zustimmung erfährt der Denksatz in der StayFriends-Umfrage von den Jahrgängen, die in den 70er Jahren ihr Abschlusszeugnis erhielten. Mehr als die Hälfte der heute über Fünfzigjährigen sagt, dass sie im Unterricht „viel“ oder sogar „sehr viel“ für ihr Leben gelernt haben. Aber nur ein Viertel der jungen Erwachsenen kommt zum selben Urteil. Die Zufriedenheit mit der eigenen Schulbildung nimmt gegenwärtig erkennbar ab, unabhängig von Geschlecht, Schulform und erreichtem Abschluss.

Vor allem den Wert des vermittelten Wissens schätzen jüngere Umfrageteilnehmer deutlich geringer ein. Meinen noch sieben von zehn auf dem Höhepunkt ihrer beruflichen Karriere Stehende, dass sie „an der Schule die Allgemeinbildung erworben haben, ohne die man im Leben schlecht zurecht kommt“, würde nur die Hälfte der Berufsanfänger dieser Aussage voll oder überwiegend zustimmen. Schlechte Noten für Praxisnähe gab es vor allem für die Berufsorientierung. Obwohl genau die inzwischen in den Lehrplan aufgenommen worden ist und Praktika Teil der Schullaufbahn sind. Nur jeder Zehnte der unter Dreißigjährigen erklärt, dass an der Schule seine beruflichen Interessen geweckt wurden. Bei den über Fünfzigjährigen war es noch jeder Vierte.

Eines hat sich nicht verändert: Der Wunsch nach mehr individueller Förderung. Damals wie heute hätten sich rund vierzig Prozent der Befragten während ihrer Schulzeit mehr Unterstützung durch die Lehrer erhofft. Die Männer noch etwas dringender als die Frauen. Vier von zehn männlichen Umfrageteilnehmern gaben zudem an, dass Lehrmethoden und Form des Unterrichts nicht ihren Bedürfnissen entsprochen hätten, was nur drei von zehn Umfrageteilnehmerinnen bestätigen würden. Besonders zufrieden äußerten sich Frauen jeder Altersgruppe über das Erleben eigener Leistungsfähigkeit. Mehr als die Hälfte von ihnen sagen, dass sie an der Schule gemerkt haben, dass sie etwas erreichen können. Unter den jungen Männern gibt nur jeder Dritte an, diese Erfahrung gemacht zu haben.

– Im Anhang finden Sie die Auswertung der ersten Frage nach Altersgruppen. Weitere Umfragedetails lassen wir Ihnen auf Anfrage gerne zukommen. –
Über die StayFriends GmbH
Die StayFriends GmbH ist ein führender Anbieter von Online Communitys für ehemalige Klassenkameraden und Freunde in Europa. Die im Jahr 2002 gegründete Firma betreibt Social Networking Plattformen mit insgesamt über 11 Millionen Mitgliedern in Deutschland (StayFriends.de), Österreich (StayFriends.at), Frankreich (Trombi.com) und Schweden (StayFriends.se). Seit Januar 2004 ist die in Erlangen ansässige StayFriends GmbH eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Classmates Online Inc. in Seattle/USA.

Ansprechpartner:

Daniel Haidn
StayFriends GmbH
Neustädter Kirchenplatz 1a
91054 Erlangen

daniel.haidn@stayfriends.de

Tel: +49 (0)9131.9402.312
Fax: +49 (0)9131.9402.310
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