Entwicklungen, die Millionen von Jahren bedurften ihren heutigen Zustand zu erlangen, vermag der Mensch nun in sekundenschnelle zu übertrumpfen: Die Wenigen nutzen die Mächte des Universums zu schaffen und zu vernichten. Der Menschheit wird eine Wirklichkeit vorgegaukelt und sie wiegt sich in ihr mit einer Sicherheit, die sie Wahrhaftigkeit nennt. Dinge werden als nutzvoll und nutzlos bestimmt und der Glaube, das ihre Welt doch schön und die beste aller Welten sei tief in ihre Herzen verankert. Wahrheiten werden als solche und diejenigen definiert, so dass sie keinen Widerspruch dulden. Da dieses nun einmal die einzigste Welt ist, die wir zu Lebzeiten kennen werden und trotz dieses Wissens wir diese rabiat ausbeuten und beleidigen, wirkt es fast so, als ob ein nihilistischer Gedanke dem des Nietzsche gleich den Menschengedanken beflügelt und nur das Himmelreich seines Gottes die wahre Erfüllung biete.
Wundersame Welt- reiches Leben und Gedeihen, Himmel und Erde, Feuer und Luft. Die Metaphysik und der damit verbundene Ehrgeiz des Verstehens und Erforschens stellen sich nun als ein Fiasko des geteilten Menschenbewusstseins heraus. Für Leibnitz war „der Gott“ zentraler Punkt und Berechnungsgrundlage jeglichen Verständnisses und Verstehens. Dies ist nun der Wahn der Zeit, mehr als nur ein Sein oder Nicht-Sein.
Denn: Wer einem eine Grube gräbt fällt selbst hinein! Or/pw